in aller kürze, mit allen tipfehlern zum mitnehmen:
ich mache hier keine gräben auf- mir platzt halt der kragen. ich solidarisiere mich mit den schaffenden, in dem ich meine mitarbeiter recht gut bezahle (was ab und an defizitär ist und mich selbst zur mehrarbeit zwingt) und gelegenheiten nutze, mnich mit einzureihen, wenn bewegungen stattfinden die den gesellschaftlichen grundkonsens (kapital ist vorraussetzung um am markt mitagieren zu können- ansonsten verkaufe deine zeit, hirn und hände) in frage stellen. wenn also, in meinen augen, eine GEMEINSCHAFT erstmals die politische bühne betritt und solidarität mit ihrer selbst einfordert, schaue ich zu alllererst einmal ganz oberflächlich wie groß denn der bedarf an solidarität ist.
da sehe ich erst einmal ein schönes umfeld, junge, hübsche und kreative menschen und denke mir ….: „bbbbbbbbbbbbbrrrrrrrrrrrrrrrrrrpffffffffffffffffffffffffmhhhhhhhhhhhhhh“. dann fällt mir ein, welche igel die kommune zu bürsten hat und nicht nachkommt ob der knappen ressourcen und dann platzt mir halt der kragen und alles schreit in mir. „CHUZPE!“ und davon verdammt viel. sorry – nenne es neid, jedoch ich stehe dazu.
wenn jedoch die „gemeinschaft holbeinstraße 28a“ nur von mir in ihrem gesellschaftlich-politischem engagement bisher übersehen wurde nehme ich alles zurück. sollte jedoch mein eindruck stimmen, dass diese gemeinschaft in der vergangenheit vorrangig damit beschäftigt war, es sich „hübsch“ zu machen, eigene kreative projekte an den start zu bringen (mit natürlich und selbstverständlich damit verbundenen ertragsabsichten) und sich erst dann so recht formierte, als das idyll von einer anderen kreativen vision (exklusiven wohnraum in attraktiver lage zu schaffen und damit erträge zu erzielen) bedroht wurde….- DANN bekräftige ich meine behauptungen nochmals. alternatives leben heißt nicht „sich einigeln“ und bestandsschutz von der kommune zu fordern. alternatives leben heißt: freiräume „besetzen“, eigenes handeln öffentlich zu machen und zu erklären, diese dafür räume nutzen wofür man sie in beschlag nahm UND DANN diese ggf auch mit allen mitteln zu verteidigen.
bei der „hohli 28a“ hörte man zuallererst forderungen an die solidargeinschaft. wenn dies falsch ist: DICKES SRY! wenn icht- na dann steht ja hier was ich denke.
fundierter geht ohne abitur und unter zeitdruck leider nicht.
p.s.: ich kann mich nicht einfach umentscheiden. das bedroht einige weinige arbeitsplätze. und meine kinder wollen auch essen. das heißt : „the show must go on“.
ich stelle mich nicht in die proletarische ecke – ich stehe da. und bitte : wer von seiner arbeit lebt UND zufriedenheit und glück aus ihr ziehen kann hat RIESENGLÜCK. das ist sehr schön wenn das geht, es ist aber kein einklagbarer normalzustand. mir gelingt mehr schlecht als recht nur ersteres. und das nicht weil ich faul und / oder dumm bin, sondern weil eben nicht ALLE bildung erfahren können und somit in der lage, sind ihre hobbies zur meisterschaft zu treiben ,und damit ihren lebensuntehalt bestreiten zu können.
ich erwarte auch nicht, das der künstler seine profession wechselt und mit dem proleten um die raren jobs konkurriert. was ist das denn bitte für eine auffassung von solidarität.
ich erwarte vom künstler rebellion gegen die „gesamtsituation“ – dann darf er fordern, oder ich erwarte von ihm wirtschaftlich auf eigenen beinen zu stehen.
SAGT MIR DOCH EINFACH WO IHR STEHT, WIE ihr dasteht habt ihr lang und breit dargelegt.