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Channel: Kommentare zu: Gekommen, um zu bleiben (Teil 2)
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Von: kati

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Nur nebenbei: ich gehöre nicht zu den Bewohnern, ich kenne die nicht mal persönlich.

Mich wunderte nur Ihre Wut auf die Künstler an sich. Mir ist jetzt sehr viel klarer, worauf Ihre Kritik zielt. Vielen Dank dafür, das ist alles sehr nachvollziehbar. Ich weiß nicht ob es realistisch ist (ich habe keinen Einblick, ob die Zeit hätten sich auch über ihre eigenen Interessen hinweg zu engagieren… mit dem Proletariat zu solidarisieren, wie auch immer dann) und ich weiß nicht ob ich diesen Anspruch nur an Künstler herantragen würde, aber der Gedanke ist verständlich. Zumal es Ihnen mehr um die jetzigen Rufe nach Unterstützung durch die Öffentlichkeit geht, die Sie unangemessen finden, weniger darum womit die Leute ihr Geld verdienen. Das ist mir jetzt klarer geworden, auch da – danke für Ihre Worte.

Was auch bitter und ironisch an der Sache ist: die Kreativen werkeln vor sich hin, erhalten Wohnraum, werten ihn auf und hoffen darauf dass ihre Kunst gekauft wird (was zumindest bei größeren Gemälden nur eine bestimmte Zielgruppe ist, es geht ja nicht nur um Postkarten für einen Euro) um über die Runden zu kommen. Und genau die Leute die als Käufer der eigene Arbeit dann in Frage kämen, verdrängen sie jetzt aus ihrem Wohn- und Arbeitsraum, ob nun als Eigentümer/Makler oder spätere Mieter/Besitzer.


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